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Das Montessori Handbuch mit Übungen

Einführung in Praktisches Leben

Autor: admin - Kategorie: Praktisches Leben

Was ist Praktisches Leben?

Praktisch: bedeutet grundsätzlich, nützlich, sinnvoll
Leben: bedeutet die Art des Lebens

Praktisches Leben Übungen sind genau das, sie sind Übungen mit denen das Kind lernen kann, Lebensaktivitäten auf sinnvolle Weise zu gestalten.

Der Sinn und Zweck von Praktisches Leben

Der Sinn und das Ziel von Praktisches Leben ist es dem Kind zu helfen, Kontrolle über die Koordination seiner Bewegungen zu bekommen, und dem Kind zu helfen, Unabhängigkeit zu erlangen und sich in die Gesellschaft einzugliedern. Es ist daher wichtig „Lehren lehren, und nicht korrigieren“ (Montessori) um es dem Kind zu ermöglichen ein voll funktionierendes Mitglied in seiner eigenen Gesellschaft zu werden. Praktisches Leben Übungen helfen auch dem Wachstum und der Entwicklung des Intellekts und der Konzentration des Kindes, und unterstützen so auch das Kind eine geregelte Art des Denkens zu entwickeln.

Übungsgruppen

Praktisches Leben Übungen können in vier verschiedene Gruppen kategorisiert werden: Einleitende Anwendungen, Praktische Anwendungen, Grazie und Grosszügigkeit, und Kontrolle der Bewegung.

In den einleitenden Übungen lernt das Kind die grundsätzlichen Bewegungen aller Gesellschaften wie Trinken, Falten und Tragen.

In den praktischen Übungen lernt das Kind die Pflege und Instandhaltung als Hilfe für das alltägliche Leben. Diese Aktivitäten beinhalten zum Beispiel die Pflege der Person (das Waschen der Hände) und die Pflege der Umgebung (einen Tisch entstauben oder draussen fegen)

In den Übungen zu Grazie und Grosszügigkeit arbeiten die Kinder an den Interaktionen von Mensch zu Mensch.

In den Übungen zur Bewegungskontrolle lernt das Kind seine eigenen Bewegungen zu verstehen und seine Koordination zu verfeinern, durch Aktivitäten wie dem Laufen auf einer Linie.

Der Grund für Übungen des Praktischesn Lebens

Kinder sind auf natürliche Weise interessiert an Aktivitäten die sie gesehen haben. Daher begann Dr. Montessori, die von ihr genannten „Practical Life Exercises“ zu benutzen um es dem Kind zu ermöglichen Aktivitäten aus dem alltäglichen Leben kennen zu lernen und sich daher in die Gesellschaft einzugliedern und sich in dieser zu orientieren.

Deswegen ist es die Aufgabe der Leiterin die korrekte Art der Handlung der Übungen auf eine Weise zu zeigen, die es dem Kind ermöglicht die Bewegungen genau zu beobachten. Montessori sagt, „Wenn du sprichst, bewege dich nicht, und wenn du dich bewegst, spreche nicht.“

Die Leiterin muss sich auch über das Ziel bewusst sein, die Übung so zu zeigen, dass das Kind sich selbständig macht und die Aktivität auf seine eigene erfolgreiche Weise wiederholt. Montessori sagt, „Unsere Aufgabe ist es zu zeigen, wie die Handlung gemacht wird und zur gleichen Zeit jegliche Möglichkeit einer Imitation zu verhindern. “ Das Kind muss seinen eigenen Weg entwickeln, wie es diese Aktivitäten vollzieht, so dass die Bewegungen real und nicht synthetisch werden.

Während der sensiblen Periode des Kindes zwischen der Geburt und dem Alter von sechs Jahren errichtet das Kind die inneren Bausteine seiner Person. Es ist daher wichtig für das Kind an Aktivitäten teilzunehmen, um es auf seine Umgebung vorzubereiten und ihm es erlauben unabhängig zu wachsen und seine motorischen Fähigkeiten zu benutzen; wie auch ihm es erlauben Schwierigkeiten welche er in der Übung haben könnte zu analysieren und diese erfolgreich zu lösen.

Montessori erkannte auch das Bedürfnis des Kindes nach Ordnung, Wiederholung und einer Abfolge von Bewegungen. Praktisches Leben Übungen helfen auch dem dem Kind seine Bewegungen zu koordinieren, seine Balance und Anmut in seiner Umgebung wie auch auch sein Bedürfnis nach der Kraft des Stillseins zu entwickeln.

Charakteristika des Praktischen Lebens

Da Praktisches Leben Übungen den Aktivitäten des alltäglichen Lebens ähneln sollen, ist es wichtig dass alle Materialien vertraut, echt, brechbar und funktional sind. Die Materialien müssen auch eine Beziehung zur Kultur und Zeit des Kindes haben. Um es dem Kind zu ermöglichen die Übung und weitergehend den ganzen Zyklus der Aktivität zu komplett zu absolvieren, muss das Material vollständig sein.

In der Umgebung der Übungen wird die Leiterin auch eventuell die Materialien mit Farbe markieren sowie die Materialien nach Schwierigkeit arrangieren, um die Klassifizierung und Ordnung der Arbeit der Kinder zu organisieren.

Die Anziehungskraft ist von höchster Wichtigkeit, da Montessori glaubte, dass dem Kind das Schönste und Wundervollste angeboten werden muss, um ihm dabei zu helfen in eine „verfeinerte und subtilere Welt“ einzutreten.

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